Stille – Ein Hochsitz im Eis, fünf Holzpolder im Wasser, das offene Meer – dies sind nur einige Motive, die Christian Altengarten in seinen fotografischen Arbeiten zeigt. Minimalistisch, in sich ruhend und äußerst lebendig wirken seine oft menschenleeren Bilder. In dieser schnelllebigen, manipulierbaren Zeit wendet sich Altengarten dem Ursprung der Fotografie zu, der camera obscura, bei dem der fotografische Prozess auf das Einfachste reduziert wird. Der Fotograf gibt die ‚Kontrolle‘ über das Bildmotiv ab; – an das Licht, das Objekt, die Umstände, die Zeit und hält einfache stimmungsvolle Momente fest, die trotz ihrer ‚Wirklichkeit‘ ganz eigene Welten schaffen. Farbigkeit, Objekt und Umgebung spiegeln eine malerische, beinahe surreale Realität wider. Allein aufgrund der gegebenen Parameter, erzeugen die Fotografien eine Stimmung, die rein rational nicht greifbar ist. Im Fokus des künstlerischen Anspruchs steht sowohl die Dauer des Entstehungsprozesses als auch ein unverändertes Einfangen, denn eine Nachbearbeitung mittels moderner Techniken klammert Altengarten aus. Seine von einer stillen Ästhetik geleiteten Bilder regen dazu an eigene Verknüpfungspunkte zu suchen.
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